Staatliche Förderung erklärt: Darum wird deine Bildung unterstützt

In Deutschland fördert der Staat viele Bereiche mit öffentlichen Mitteln. Die wohl bekannteste Förderung ist die der E-Mobilität. Doch auch für Weiterbildungen gibt es staatliche Unterstützung. Warum finanziert der Staat Bildungsangebote für dich? Was hat er davon? OneCareer beleuchtet die Zusammenhänge und zeigt, wie sowohl du als auch die Wirtschaft von dieser Unterstützung profitieren können. Lass uns einen Blick auf die Hintergründe und Vorteile dieser Förderungen werfen.

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Entdecke, warum der Staat deine Weiterbildung finanziert – und wie du davon profitierst!

In Deutschland fördert der Staat viele Angelegenheiten mit öffentlichen Mitteln. Die derzeit wohl populärste Förderung ist die Förderung der E-Mobilität. Dabei gibt es weitaus mehr Förderungen, die du in Anspruch nehmen kannst, sofern du dazu berechtigt bist. Eine davon kann etwa sein, dass Weiterbildungsangebote teilweise oder ganz vom Staat finanziell übernommen werden. Sicherlich hast du dir bereits die Frage gestellt, warum der Staat das macht. Was hat der Staat davon, wenn er für dich Bildungsangebote finanziert? Irgendeinen Nutzen muss er ja schließlich davon haben, sonst könne er keine öffentlichen Gelder dafür aufwenden. Um zu verstehen, was sich der Staat davon verspricht, musst du ein wenig über den Tellerrand hinaus gucken. Hierfür spielt nicht nur deine aktuelle Situation eine Rolle, sondern das komplette Wirtschaftssystem. Unsere Experten von OneCareer zeigen dir, worin dieser Zusammenhang liegt. Du solltest nicht zögern, Fördergelder anzunehmen, denn auch der Staat profitiert davon.

Wirtschaftswachstum als Aufwärtsspirale

Die Theorien des britischen Ökonomen und Wirtschaftswissenschaftlers John Maynard Keynes (1883-1946) bieten eine gute Grundlage für einen Überblick. Mit seinen Ideen lässt sich nachvollziehen, warum der Staat Weiterbildungen fördert. Der Grundgedanke ist, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt. Ohne Angebot mag es eine Nachfrage geben, ohne Nachfrage aber kein Angebot.

Für ein volkswirtschaftliches System ist es also zentral, dass immer eine Nachfrage besteht. Ein Verkäufer versucht die Nachfrage nach Waren schließlich zu decken und bestellt welche bei dem Produzenten. Dieser muss die Produktion erhöhen und stellt dafür neue Arbeitnehmer ein. Neue Arbeitnehmer verdienen wieder mehr Geld, das sie für Waren ausgeben können. Die Kaufkraft der Volkswirtschaft steigt und mit ihr auch wieder die Nachfrage. Diese Aufwärtsspirale zeigt das wirtschaftliche Wachstum einer Volkswirtschaft. Mit steigender Kaufkraft und steigender Produktion wächst auch das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Der Staat verspricht sich daraus höhere Steuereinnahmen. Aber wenn dieses Prinzip so einfach und gut läuft, warum fördert dich der Staat trotzdem?

Vorsicht vor Rezession - Jetzt ist der Staat gefragt

Das, was Keynes in diesem Aufwärts-Modell als Nachfrage bezeichnet, bezieht sich auf die private Nachfrage. Doch wenn diese einbricht, etwa dann, wenn sie gedeckt ist, kann eine Abwärtsspirale in Gang kommen. Weniger Nachfrage bedeutet weniger Angebot. Ein geringeres Angebot erfordert eine kleinere Produktion. Eine gedrosselte Produktion benötigt weniger Personal. Leute verlieren ihre Jobs, die Kaufkraft fällt und die Nachfrage sinkt weiter.

Jetzt muss der Staat eingreifen.

Die private Nachfrage befindet sich in einer Abwärtsspirale. Der Staat muss eine künstliche Nachfrage schaffen, um diesen Trend zu stoppen oder sogar umzukehren. Mit Maßnahmen wie dem Ausbau der Infrastruktur, Steuernachlässen und natürlich der Förderung seiner Arbeitskräfte kann der Staat eine neue Nachfrage schaffen. Je nach wirtschaftlicher Lage muss er unter Umständen dafür Schulden aufnehmen.

Erst jetzt, wo der Staat eingreift, steigt die Nachfrage wieder hoch genug, um aus der Rezession herauszukommen. Die Wirtschaft wächst etwa beim Ausbau der Infrastruktur, weil Branchen und Märkte stark verzweigt sind. Die Baubranche bekommt den Auftrag vom Staat, sie braucht Transporte und Planungsbüros, die haben wieder Aufträge für weitere Unternehmen, usw. Da wieder mehr Menschen Arbeit finden, steigt die Kaufkraft und damit auch die private Nachfrage erneut an. Und so profitiert die gesamte Wirtschaft von der staatlichen Investition bzw. Förderung.

Weiterbildung: Nachfrage nach Fachkräften decken

Die Theorien von Keynes lassen sich wunderbar auch auf den Arbeitsmarkt übertragen. Gerade jetzt hat die Wirtschaft eine hohe Nachfrage nach Fachkräften. Ohne Fachkräfte, keine Produkte. Ohne Produktion, keine wachsende Wirtschaft. Wächst die Wirtschaft nicht, so werden wiederum keine neuen Arbeitsplätze geschaffen. Nun muss der Staat ein Angebot schaffen, um die Nachfrage nach Fachkräften zu decken, damit der Wirtschaftskreislauf wieder in Gang kommt.

Für Fachkräfte ist eine gezielte (Aus-)Bildung essenziell. Durch die staatliche Förderung von Bildung können neue Fachkräfte hervorgebracht werden. Doch nicht nur Arbeitssuchende profitieren davon, zu einer neuen Fachkraft ausgebildet zu werden.

Berufe befinden sich stets im Wandel. Insbesondere die Digitalisierung hat viele Berufe ersetzt - zugleich aber auch neue geschaffen!

Neue Berufe benötigen aber zugleich neues Fachwissen.  Findet hier keine Weiterbildung der Arbeitnehmer statt, kann das Angebot von Fachkräften die neue Nachfrage nicht decken. Der Staat nutzt somit auch die Förderung von Arbeitnehmern, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.

Und wie profitierst du davon?

Ganz einfach: Wenn du das Angebot der Weiterbildung annimmst, so eröffnen sich für dich ganz neue Wege auf der Karriereleiter!

Bist Du bereit, Deine Karriere aktiv zu gestalten?